Briefmarkenverein Singen

Stempelgeschichte

Ein Streifzug durch die Stempelgeschichte von Singen

Geschichte des Stempels

In diesem Artikel wird genauer beschrieben, wie die Stempel überhaupt enstanden sind und wie sich von den primitivsten bis hoch automatisierte Multicolor Stempel entwickelt hatten.

Die Stempelfertigung und ihre Geschichte ist sehr lang. Die ersten primitiven Stempel wurden schon einige Jahrzehnte vor der Christi Geburt verwendet und wurden in Indien erfunden. Diese ersten Stempel wurden aus Lehm gefertigt. Für einen ordentlichen Stempelabdruck wurden lediglich Farben aus Früchten, Blüten, Blumen, Pflanzen und Baumkrusten benützt.


Als Grundmaterial für die Eintragung der Stempelabdrücke wurden vor allem diverse Textilien, Papier und anderes Material verwendet. In anderen Länder und Kulturen wurden für die Stempelfertigung auch Lederstücke, die in die Form des Stempelabdruckes geschnitten wurden. Diese Stempel dienen als Grundlage für die heutigen Stempel.

Vor dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden zur Herstellung der Stempel andere Materialien wie Gummi verwendet. Einige Stempel wurden sogar aus Kupfer, Metall und derer Legierung hergestellt, sehr oft auch aus dem Holz. In dem Jahr 1860 wurden die ersten Automatikstempel aus dem Metall hergestellt.


Die Geschichte eines Gummi-Druckstockes reicht 500 Jahre zurück. Kurz nach der Entdeckung Amerikas, während der Kolumbus Reise nach Südamerika. Dort wurde von Kolumbus Personal  geschmeidige Bälle bei den Ureinwohnern erblickt, welche aus dem Saft/Harz des Baumes “Cau-Uchu“ hergestellt wurden. Der Kautschuk wurde jedoch zur Herstellung der wasserresistenten Leinwand benützt, derer Eigenschaften jedoch nicht befriedigend waren. Dieses Problem wurde im Jahr 1839 von Charles Goodyear beseitigt, als er eine Mischung vom Kautschuk und Schwefel erfunden hat.


Der Schwefel wirkt zur Verhärtung des Kautschuks und hat die Fähigkeit seine Eigenschaften stark zu beeinflussen, sodass durch diesen Erhärtungsprozess der Gummi entsteht. Dieses Produkt – der Gummi zeichnet sich von je durch ständige Anpassungsfähigkeit, Wiederverwendung, ohne irgendwelche Änderung seiner Eigenschaften aus. Goodyear hat dieser Herstellungsprozess als “Vulkanisation“ genannt und hat es im Jahr 1844 patentieren lassen.


Im Jahr 1866 hat sich der James Orton Woodruff aus New York den Gummi von seinem Onkel ausgeliehen, welcher als Zahnarzt beschäftigt war und diesen Gummi für die Zahnabdrücke seiner Patienten verwendet hat. Er hat den ersten Gummi-Druckstock aus einem üblichen Gummi und Tinte erstellt. Wenn auch dieser Druckstock schnell durch die Wirkung der Tinte kaputtgegangen ist, hat er einen Meilenstein für die heutige Stempelfertigung gelegt.


Die Stempelfertigung hat allmählich begonnen, zu florieren und der L.F.W. Dorman hat als einer der Ersten das Geschäft mit Stempelherstellung anlaufen lassen. Die Herstellung von Gummi-Druckstöcken und Stempel war unter seiner Leitung sehr effizient und bis zum Jahre 1892 hat er in den USA 4000 Stk. Stempel erfolgreich verkauft. 


Die Gummi-Text-Fläche des Stempels hat sich in die ganze Welt verbreitet und wird auch in der Gegenwart zur Fertigung der Stempelabdrücke verwendet.


Allmählich wurden verschiedene Stempelarten entwickelt wie beispielsweise: Automatikstempel, elektronische Stempel, Kuli-Stempel, Automatikstempel, Mobile-Stempel und viele mehr.


In der Geschichte der Stempelfertigung ist die österreichische Firma Trodat am stärksten eingegriffen. Der weltbekannte Stempelproduzent Trodat hat als einer der Ersten begonnen, in die Herstellung der mechanischen Stempel, Kunststoffe mit reinzunehmen und damit ist im Jahr 1976 der erste selbstfärbende Stempel zauf der Markt gekommen. Der Selbstfärbende Trodat Printy ist eine Modellreihe, die buchstäblich über die Nacht zu Welt-Bestseller geworden ist und seit dem Jahr 2008 wurden dadurch fast 200 Mio. Stücke verkauft.


In dem Jahr 1996 hat die Gesellschaft Trodat eine neue Modellreihe Trodat Professional veröffentlicht und hat damit einen neuen Standard für die heutigen widerstandsfähige Qualitätsstempel gelegt.


Die Gesellschaften Trodat und Trotec haben im Jahr 2005 eine neue Technologie für Herstellung der (mehr)farbigen Stempelabdrücke veröffentlicht: Multi Color Impression. Zusätzlich zu den Farbstempeln haben Sie begonnen, sich allmählich einen besonderen Marktanteil anzueignen.


Die Firma Trodat versucht sich ständig innovativ und kreativ zu machen  und bringt immer neue Produkte und Highlights auf den Markt. Z.B.: der Mobile-Stempel Printy Mobile war bereits im Jahr 2008 veröffentlicht und Trodat Printy 4 im Jahr 2011. Das Stempelmodell Trodat Printy 4 ist zu dem Marktführer in der Stempelwelt geworden, der noch dazu keine negativen Wirkungen auf die natürliche Umwelt hat.

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